Liebe Frau Nehls,
am
Ende eines sehr aufregenden Jahres ist es Zeit für ein dickes Dankeschön! Denn
ich glaube, ohne Ihre Hilfe und Unterstützung würde ich jetzt gar nicht mehr leben…
Ich
bin Ambra von der Rosenhöhe, eine 15-jährige Katzendame, genauer gesagt, eine
Perserdame und habe schon einiges im Leben erlebt – wie sagt ihr Menschen dann
immer so schön: ich könnte Bücher schreiben…;-)
Viele
Jahre meines Lebens habe ich kleine süße Babys zur Welt gebracht. Sie wurden
mir dann immer ganz schnell weggenommen, obwohl ich fand, dass sie noch gar
nicht richtig erzogen waren. Naja, ich konnte mir nicht lange Gedanken um sie
machen, denn dann waren ja schon die „neuen“ Kleinen da. Das war wirklich alles
sehr anstrengend, aber ich will nicht meckern. Es ging mir ganz gut. Ich hatte
immer genug zu essen und zu trinken und ich war immer gesund. Irgendwann fiel
es mir immer schwerer, die kleinen Racker satt zu bekommen und mich plagte auch
das ein oder andere Zipperlein. Außerdem hatte ich ständig Durst und musste
häufiger als früher zur Toilette.
Eines
Tages bekamen wir Besuch von einer jungen Frau, die begeistert in mein Körbchen
schaute. Das war nichts Neues, das habe ich viele Jahre schon erlebt. Das sind
die, die meine Babys immer mitnehmen. Aber diese junge Frau schaute nicht nach
meinen Babys, sondern sah mich begeistert an. Das machte mich schon ein wenig
stolz, hübsch war ich schließlich immer noch…. Sie hockte sich vor mich hin und
streichelte mein schneeweißes, dickes Fell. Dabei lächelte sie mich an – oh war
das schön.
Und
dann, eines Tages als meine Babys alle wieder weg waren, kam diese junge Frau
wieder und nahm mich mit! Ich wusste gar nicht, was los war, als ich in meine
Transportkiste gesetzt wurde und auch mein Körbchen und meine Näpfchen
eingepackt wurden. Frauchen und Herrchen verabschiedeten mich nur kurz, dann
war die Haustür zu. Und ich saß in einem fremden Auto.
Und
dann war ich in meinem neuen Zuhause. Es war schön dort und ich gewöhnte mich
sehr schnell ein. Das tollste war, dass ich sogar in den Garten durfte – kannte
ich gar nicht. Und mein Frauchen war so lieb zu mir, ständig hat sie mich
gestreichelt und abends durfte ich zu ihr auf die Couch.
Nur das mit meinem Durst
und den häufigen Toilettengängen wurde immer mehr. Ich fühlte mich manchmal
auch ein wenig schwach, ließ mir aber nichts anmerken. Mein Frauchen bemerkte
das auch, denn irgendwann fuhr sie mit mir zum Tierarzt. Der hat dann
verschiedene Untersuchungen gemacht, Blut und Urin untersucht und noch einiges
andere. Dann hörte ich, wie sie sich über mich unterhielten, aber ich verstand
nur Niereninsuffizienz bei Katzen und meinen Namen. Dann bemerkte ich bei meinem Frauchen
Tränen in den Augen. Erschrocken sah ich sie an. So schlecht ging es mir doch
gar nicht…
Ab diesem Tag bekam ich ein anderes Futter - Katzentrockenfutter - das
schmeckte mir gar nicht. Sollte aber meine Nieren schonen, die wohl nicht mehr
richtig arbeiten, deshalb auch mein Durst, die häufigen Toilettenbesuche und
die Schmerzen. Und ich bekam verschiedene Medikamente. In den nächsten Wochen fühlte
mich immer unwohler. Die Schmerzen irgendwo im Rückenbereich wurden heftiger,
ich hatte keinen Appetit mehr und auch mein Fell war längst nicht mehr so schön
wie früher. Ich war ja nun auch schon eine ältere Dame und fast 14 Jahre alt.
Aber mein Frauchen – die ist wirklich soooo lieb – wollte sich damit einfach
nicht abfinden!
Es
war an einem Vormittag im Frühjahr, ich weiß es noch genau, weil ich trotz
heftiger Schmerzen und Unwohlsein einen kleinen Streifzug durch den Garten
unternahm, es klingelte an der Haustür und ein Paket wurde angeliefert.
Neugierig kam ich herein und Frauchen schaute mich an und sagte: „So mein
kleiner Schatz, bald wird es Dir wieder besser gehen". Ich maunzte sie an und strich
ihr um die Beine. Nun los, sie sollte endlich das Paket aufmachen. Wie gerne
wäre ich auf den Stuhl gesprungen und hätte ihr beim Auspacken zugeschaut, aber
das ging nicht. Mir tat wirklich alles weh. Frauchen kannte mich und meine
Neugier ja nun schon und hob mich einfach auf den Stuhl hoch. Ich glaube, sie
mag mich wirklich gerne.
Aus
dem Paket holte sie verschiedene Dosen und ein ganz kleines dunkles Fläschchen
aus Glas. Hmmm – was war das bloß alles? Frauchen öffnete eine der kleinen
Dosen und sofort kam ein ganz leckerer Geruch zu mir geweht. Auf dem Etikett
stand Nehls Geflügeltöpfchen. Ich maunzte aufgeregt und wollte mir das Ganze
näher anschauen. Ich glaube, Frauchen war genauso aufgeregt wie ich und ging zu
meinem Näpfchen. Sie füllte ein klein wenig von diesem lecker duftenden Nehls
Katzenfutter hinein und ich sprang eilig vom Stuhl, ich wollte nichts
verpassen! Dann durfte ich probieren.
Welch ein Genuss nach dieser langen Zeit
mit dem öden Trockenfutter… ich verputzte alles und schleckte mein Näpfchen so
sauber wie schon lange nicht mehr! Ich lief zu Frauchen und strich ihr zum Dank
um die Beine, ich glaube sie freute sich sehr, dass ich alles aufgegessen
hatte. Dann öffnete sie dieses kleine Glasfläschchen und holte kleine weiße
Kügelchen heraus. Die legte sie mir auch in mein Näpfchen. Hmmm – zum Spielen
waren sie nun wirklich zu klein, sollte ich sie vielleicht Fressen? Schließlich
lagen sie ja im Näpfchen. Vorsichtig schleckte ich mit der Zunge daran – iiihhhh
– die blieben ja sofort an meiner Zunge kleben!!! Ich schüttelte mich und
merkte dann, dass sie gar nicht schlecht schmeckten, sie waren sogar richtig
lecker, süßlich. Und wieder war mein Näpfchen ganz schnell leer. Seit diesem
Tag änderte sich mein Speiseplan, erst bekam ich noch mein spezielles
Trockenfutter unter das neue leckere Nehls Katzenfutter gemischt und nach
ein paar Tagen Nehls Geflügeltöpfchen, das Lachstöpfchen und die anderen Sorten
pur. Und jeden Tag 2 x die kleinen Kügelchen. Die fühlen sich echt lustig an auf der Zunge.
Mir
ging es irgendwie immer besser. Hätte ich nie gedacht, ich bin ja nicht mehr
die Jüngste. Ich fühlte mich wieder wohler und die Schmerzen wurden auch
weniger. Sie sind noch nicht ganz weg aber es ist kein Vergleich! Und ich
fresse wieder gerne, bei dem leckeren Katzenfutter muss Frauchen sogar fast ein
wenig aufpassen, dass ich nicht noch kugelrund werde auf meine alten Tage…;-)
Fast
wie nebenbei ist auch mein Fell wieder richtig schön geworden. Das liegt aber
vermutlich an der anderen Sorte weißer Kügelchen, die Frauchen beim nächsten
Mal mitbestellte. Also, ich liebe
meine Kügelchen. Manchmal, wenn ich den Schalk im Nacken sitzen habe, spiele
ich damit, jage sie durch die Wohnung und fange sie wieder ein. Dann vernasch
ich sie ganz schnell. Aber nix Frauchen verraten, die schimpft sonst – ach
Quatsch, ich glaube sie freut sich einfach, dass ich wieder so fit bin.
Liebe
Adventsgrüße sendet Euch allen Ambra
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