Dienstag, 9. Dezember 2014

Katzendame Ambra berichtet über ihre Niereninsuffizienz



Liebe Frau Nehls,

am Ende eines sehr aufregenden Jahres ist es Zeit für ein dickes Dankeschön! Denn ich glaube, ohne Ihre Hilfe und Unterstützung würde ich jetzt gar nicht mehr leben…

Ich bin Ambra von der Rosenhöhe, eine 15-jährige Katzendame, genauer gesagt, eine Perserdame und habe schon einiges im Leben erlebt – wie sagt ihr Menschen dann immer so schön: ich könnte Bücher schreiben…;-)

Viele Jahre meines Lebens habe ich kleine süße Babys zur Welt gebracht. Sie wurden mir dann immer ganz schnell weggenommen, obwohl ich fand, dass sie noch gar nicht richtig erzogen waren. Naja, ich konnte mir nicht lange Gedanken um sie machen, denn dann waren ja schon die „neuen“ Kleinen da. Das war wirklich alles sehr anstrengend, aber ich will nicht meckern. Es ging mir ganz gut. Ich hatte immer genug zu essen und zu trinken und ich war immer gesund. Irgendwann fiel es mir immer schwerer, die kleinen Racker satt zu bekommen und mich plagte auch das ein oder andere Zipperlein. Außerdem hatte ich ständig Durst und musste häufiger als früher zur Toilette.

Eines Tages bekamen wir Besuch von einer jungen Frau, die begeistert in mein Körbchen schaute. Das war nichts Neues, das habe ich viele Jahre schon erlebt. Das sind die, die meine Babys immer mitnehmen. Aber diese junge Frau schaute nicht nach meinen Babys, sondern sah mich begeistert an. Das machte mich schon ein wenig stolz, hübsch war ich schließlich immer noch…. Sie hockte sich vor mich hin und streichelte mein schneeweißes, dickes Fell. Dabei lächelte sie mich an – oh war das schön.

Und dann, eines Tages als meine Babys alle wieder weg waren, kam diese junge Frau wieder und nahm mich mit! Ich wusste gar nicht, was los war, als ich in meine Transportkiste gesetzt wurde und auch mein Körbchen und meine Näpfchen eingepackt wurden. Frauchen und Herrchen verabschiedeten mich nur kurz, dann war die Haustür zu. Und ich saß in einem fremden Auto.

Und dann war ich in meinem neuen Zuhause. Es war schön dort und ich gewöhnte mich sehr schnell ein. Das tollste war, dass ich sogar in den Garten durfte – kannte ich gar nicht. Und mein Frauchen war so lieb zu mir, ständig hat sie mich gestreichelt und abends durfte ich zu ihr auf die Couch. 

Nur das mit meinem Durst und den häufigen Toilettengängen wurde immer mehr. Ich fühlte mich manchmal auch ein wenig schwach, ließ mir aber nichts anmerken. Mein Frauchen bemerkte das auch, denn irgendwann fuhr sie mit mir zum Tierarzt. Der hat dann verschiedene Untersuchungen gemacht, Blut und Urin untersucht und noch einiges andere. Dann hörte ich, wie sie sich über mich unterhielten, aber ich verstand nur Niereninsuffizienz bei Katzen und meinen Namen. Dann bemerkte ich bei meinem Frauchen Tränen in den Augen. Erschrocken sah ich sie an. So schlecht ging es mir doch gar nicht… 
Ab diesem Tag bekam ich ein anderes Futter - Katzentrockenfutter - das schmeckte mir gar nicht. Sollte aber meine Nieren schonen, die wohl nicht mehr richtig arbeiten, deshalb auch mein Durst, die häufigen Toilettenbesuche und die Schmerzen. Und ich bekam verschiedene Medikamente. In den nächsten Wochen fühlte mich immer unwohler. Die Schmerzen irgendwo im Rückenbereich wurden heftiger, ich hatte keinen Appetit mehr und auch mein Fell war längst nicht mehr so schön wie früher. Ich war ja nun auch schon eine ältere Dame und fast 14 Jahre alt. Aber mein Frauchen – die ist wirklich soooo lieb – wollte sich damit einfach nicht abfinden!

Es war an einem Vormittag im Frühjahr, ich weiß es noch genau, weil ich trotz heftiger Schmerzen und Unwohlsein einen kleinen Streifzug durch den Garten unternahm, es klingelte an der Haustür und ein Paket wurde angeliefert. Neugierig kam ich herein und Frauchen schaute mich an und sagte: „So mein kleiner Schatz, bald wird es Dir wieder besser gehen". Ich maunzte sie an und strich ihr um die Beine. Nun los, sie sollte endlich das Paket aufmachen. Wie gerne wäre ich auf den Stuhl gesprungen und hätte ihr beim Auspacken zugeschaut, aber das ging nicht. Mir tat wirklich alles weh. Frauchen kannte mich und meine Neugier ja nun schon und hob mich einfach auf den Stuhl hoch. Ich glaube, sie mag mich wirklich gerne.
Aus dem Paket holte sie verschiedene Dosen und ein ganz kleines dunkles Fläschchen aus Glas. Hmmm – was war das bloß alles? Frauchen öffnete eine der kleinen Dosen und sofort kam ein ganz leckerer Geruch zu mir geweht. Auf dem Etikett stand Nehls Geflügeltöpfchen. Ich maunzte aufgeregt und wollte mir das Ganze näher anschauen. Ich glaube, Frauchen war genauso aufgeregt wie ich und ging zu meinem Näpfchen. Sie füllte ein klein wenig von diesem lecker duftenden Nehls Katzenfutter hinein und ich sprang eilig vom Stuhl, ich wollte nichts verpassen! Dann durfte ich probieren. 

Welch ein Genuss nach dieser langen Zeit mit dem öden Trockenfutter… ich verputzte alles und schleckte mein Näpfchen so sauber wie schon lange nicht mehr! Ich lief zu Frauchen und strich ihr zum Dank um die Beine, ich glaube sie freute sich sehr, dass ich alles aufgegessen hatte. Dann öffnete sie dieses kleine Glasfläschchen und holte kleine weiße Kügelchen heraus. Die legte sie mir auch in mein Näpfchen. Hmmm – zum Spielen waren sie nun wirklich zu klein, sollte ich sie vielleicht Fressen? Schließlich lagen sie ja im Näpfchen. Vorsichtig schleckte ich mit der Zunge daran – iiihhhh – die blieben ja sofort an meiner Zunge kleben!!! Ich schüttelte mich und merkte dann, dass sie gar nicht schlecht schmeckten, sie waren sogar richtig lecker, süßlich. Und wieder war mein Näpfchen ganz schnell leer. Seit diesem Tag änderte sich mein Speiseplan, erst bekam ich noch mein spezielles Trockenfutter unter das neue leckere Nehls Katzenfutter gemischt und nach ein paar Tagen Nehls Geflügeltöpfchen, das Lachstöpfchen und die anderen Sorten pur. Und jeden Tag 2 x die kleinen Kügelchen. Die fühlen sich echt lustig an auf der Zunge.

Mir ging es irgendwie immer besser. Hätte ich nie gedacht, ich bin ja nicht mehr die Jüngste. Ich fühlte mich wieder wohler und die Schmerzen wurden auch weniger. Sie sind noch nicht ganz weg aber es ist kein Vergleich! Und ich fresse wieder gerne, bei dem leckeren Katzenfutter muss Frauchen sogar fast ein wenig aufpassen, dass ich nicht noch kugelrund werde auf meine alten Tage…;-)

Fast wie nebenbei ist auch mein Fell wieder richtig schön geworden. Das liegt aber vermutlich an der anderen Sorte weißer Kügelchen, die Frauchen beim nächsten Mal mitbestellte. Also, ich liebe meine Kügelchen. Manchmal, wenn ich den Schalk im Nacken sitzen habe, spiele ich damit, jage sie durch die Wohnung und fange sie wieder ein. Dann vernasch ich sie ganz schnell. Aber nix Frauchen verraten, die schimpft sonst – ach Quatsch, ich glaube sie freut sich einfach, dass ich wieder so fit bin.

Liebe Adventsgrüße sendet Euch allen Ambra

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